Starke Heeslinger behalten die Oberhand
Kein ganz untypisches Spiel in Heeslingen
Andy Steinmann wechselt in seinem zweiten Pflichtspiel als Cheftrainer des TuS Bersenbrück auf zwei Positionen: Die jeweils fehlenden Nils Böhmann und Henrik Winkelmann werden von Max-Niklas Milde und Patrick Greten ersetzt. Ansonsten steht dieselbe Mannschaft auf dem Feld, die sich in der vorherigen Woche gegen den Tabellenführer beweisen konnte.
Aus den letzten Duellen mit dem Heeslinger SC war bereits klar, dass sich die Hausherren mit ihrem starken Kader eine rasante Spielweise angeeignet haben. Immer wieder sorgen lange Diagonalbälle für Vertikalität, deren Abnehmer auf den Flügeln mit hoher Eins-gegen-Eins-Qualität zu Torchancen kommen. In der 17. Minute gewinnt der HSC auf rechts außen einen Offensivzweikampf, aus dessen Folge eine Hereingabe vor das Tor nur noch abgestaubt werden muss. Sieben Minuten später werden wir bei dem Versuch, einen gefährlichen Freistoß zu klären, mit einem schicken Abschluss in den Winkel bestraft, wodurch es nach 24 Minuten bereits 2:0 steht.
Noch vor der Pause legt der Heeslinger SC sogar das 3:0 nach (40.). Eine eigene Ecke fliegt uns komplett um die Ohren, weil sich der HSC-Torhüter für einen schnellen Abwurf entscheidet. Über die rechte Seite können wir den Konter erst im eigenen Strafraum bremsen, wo der entscheidende Zweikampf aber wieder an die Hausherren geht. Max-Niklas Milde kann den ersten Versuch zwar noch parieren, muss sich aber geschlagen geben, als der Abpraller aus nächster Nähe verwandelt wird.
Nach der Pause erlaubt Heeslingen mehr
Im zweiten Durchgang richtet sich unser Spiel mit der Einwechslung von Marcos Álvarez für Santiago Aloi deutlich offensiver aus. Früchte trägt die neue Energie aber zunächst nicht, weil Santi und Álva jeweils von der Bank und vom Platz aus zusehen müssen, wie ein klärender Ball des HSC-Keepers immer länger wird und beim gegnerischen Stürmer ankommt. Aufgrund schlechter Zuteilung in der letzten Reihe kann dieser Max-Niklas Milde kurzerhand zum 4:0 überlupfen (48.).
Mit diesem Zwischenstand schaltet der HSC dann aber engültig in den Verwaltungsmodus und lässt uns mehr Freiheiten im Spielaufbau. Auch dadurch gelingt es uns, einen Strafstoß nach einer Überdosis Gezerre im Kampf um den Ball herauszuholen. Marcos Álvarez lässt sich diese Gelegenheit natürlich nicht nehmen und schreibt damit seinen Namen auf die Torschützenliste des Jahres 2025 (65.). Der folgende Dreierwechsel von Pascal Schmidt, Patrick Siemer und Jules Reimerink für Bjarne Korte, Markus Lührmann und Nick Claushallmann (72.), mit dem nochmal eine Portion Schwung in die Partie kommen soll, verpufft leider nur unmittelbar danach, weil Jules Reimerink vom Platz gestellt wird, nachdem er sich gegenüber dem Schiedsrichterassistenten im Ton vergriff (74.).
Die große Schlussoffensive bleibt damit also aus, was Heeslingen nochmal zu einem weiteren Tor einlädt (78.). Pascal Schmidt lässt es sich danach aber nicht nehmen, einen persönlichen Erfolg zu erreichen, denn der erfahrene Mittelfeldstratege erläuft eine Hereingabe von Philipp Schmidt und erzielt am zweiten Pfosten per Volley sein erstes Pflichtspieltor für den TuS Bersenbrück. Bei allem Frust über diese ärgerliche und verdiente Niederlage dürfte dieser Lichtblick zumindest ein wenig Trost spenden.
Das nächste Spiel findet im Hasestadion statt: Am Sonntag um 15:00 Uhr empfängt unser Oberliga-Team die formstarken Aufsteiger des FC Verden 04. Im Hinspiel setzte es ein sattes 6:1, woraufhin Thorsten Marunde-Wehmann für Tobias Langemeyer übernahm. Wir haben also zweifelsohne noch eine Rechnung offen.

Heeslinger SC
1. Mannschaft

TuS Bersenbrück
1. Herren