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1. Herren
Samstag, 11.10.2025 13:10 Uhr | Johannes Hedemann

Enges Nachbarschaftsduell endet Unentschieden

Das starke Momentum der Jungs von Andy Steinmann ist vorerst ausgebremst. Das liegt vor allem daran, dass die erwartet unangenehm zu bespielenden Gegner des BSV Rehden mit hoher Intensität dagegenhielten und so eine 1:1-Punkteteilung im Hasestadion erzwingen. Leo Hedemann darf sich bei seinem Abschiedsspiel also nicht über einen Sieg freuen.




Emotionaler Abschied vor dem Anpfiff

Im Vorfeld des Freitagabend-Krachers kommt es zunächst zu emotionalen Szenen. Was sich bereits sein einigen Wochen abgezeichnet hat, wird Wirklichkeit, als Yvonne Richter die Verabschiedung von Leonard Hedemann ankündigt: Der 25-jährige Verteidiger, der bisher jede einzelne Herrensaison beim TuS Bersenbrück bestritt, verlässt den Club, um sich seinem Masterstudium zu widmen.

Leo Hedemann (rechts) mit einem seiner Förderer und Vereinsvorstand Vincent Cuylits (links). Foto: Reinhard Rehkamp

Damit endet eine beinahe einzigartige Erfolgsstory der jüngeren Vereinsgeschichte. Mit seinem entscheidenden Beitrag zum Niedersachsenpokalsieg 2022/2023, der DFB-Pokal-Teilnahme 2023/2024 und der Oberliga-Vizemeisterschaft 2023/2024 gehört Leo zu den prägenden Figuren unseres Vereins seit dem Oberliga-Aufstieg. Unvergessen bleibt die vielleicht beste Leistung seiner Karriere, als Leo im Niedersachsenpokalfinale gegen den SC Spelle-Venhaus die weiße Weste behielt und den 3:0-Sieg damit ermöglichte.

Indes besteht aber die allgemeine Hoffnung, dass die gemeinsame Geschichte von Verein und Spieler nur vorübergehend pausiert. Für den Fall einer Rückkehr in die Region dürfte die Tür beim TuS Bersenbrück für Leonard Hedemann sicherlich geöffnet sein. Bis dahin heißt es: Danke für alles, mach' es gut und bis bald, Leo!

Darüber hinaus verabschiedet der Verein auch eine elementare Akteurin abseits des Feldes: Celine Eller-Wojtun beendet ihre Rolle als Leiterin des Bewirtungsteams. Für diese herausragende ehrenamtliche Leistung, ohne die unsere so geliebten Heimspiele im Hasestadion nicht ansatzweise so schön wären, danken wir auch ihr ganz herzlich. Danke dir für deine tolle Arbeit, Celine!

Leo und sein Team, das künftig ohne ihn auskommen werden muss. Foto: Reinhard Rehkamp




Guter Start in eine notorisch knifflige Partie

Zurück beim Sportlichen ist die etwas melancholische Stimmung schnell verflogen: Die über 500 Zuschauer im Hasestadion im Culimeta-Sportpark sehen einen angriffslustigen TuS Bersenbrück, der sich in Person von Simon James für eine starke Anfangsphase belohnt. Ein langer Ball von Abschied-Nehmer Leo Hedemann landet rechts im Strafraum bei Simon, der sich mit einem Chop unwiderstehlich von seinem Gegner löst und mit einem strammen Schuss im Fallen ins lange Eck vollendet - 1:0 für die Hausherren (23. Minute).

Bis zur Halbzeitpause ändert sich am Spielstand auch wenig, weil die Gäste aus Rehden erst spät offensiv auf sich aufmerksam machen können. Bis dahin hätte es sogar durchaus 2:0 stehen können, doch ein weiterer Versuch von Simon James geht ins Leere. Der bei Spielen gegen den BSV Rehden aber allgegenwärtige Eindruck, dass das Spiel immer auf Messers Schneide steht, lässt sich aber auch in dieser Halbzeit ständig spüren. In der zweiten Halbzeit findet unser Oberligateam dann heraus, wieso.

Das schöne Tor von Simon James bietet reichlich Grund zum Jubeln.




Schock per Kopfball und vergebene Mühen zum Schluss

Es dauert nämlich keine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff, als die schwarz-weißen Gäste ihrerseits jubeln dürfen. Ein bezeichnend kämpferischer Angriff endet mit einer kurzen Flanke von der rechten Grundlinie an den ersten Pfosten, wo der Rehdener Mittelfeldspieler Armagan Beytullah Özer mit seinem Kopf genau richtig steht und zum Ausgleich einnickt (59.).

Danach entfaltet sich ein noch intensiveres Duell als ohnehin schon, bei dem der TuS Bersenbrück kurz vor der Schlussphase wieder die Überhand zu übernehmen scheint, weil Rehden nach einer Ampelkarte nur noch zu zehnt auf dem Platz steht (76.). Das erhoffte Siegtor fällt aber nicht mehr und nach einer langen Verletzungsunterbrechung pfeift Schiedsrichter Alexander Jahn letztlich das Remis ab. Eine leistungsgerechte Punkteteilung, die zwar keinem Team wirklich weiterhilft, aber auch kein Team aus der Bahn wirft. Für uns geht es am nächsten Samstag beim Liga-Rematch des Pokalviertelfinals gegen den FC Verden 04 weiter.

Aufgerieben und letztlich die Zähne ausgebissen: Maik Emmrich und die TuS-Offensive.




TuS Bersenbrück

1. Herren

1:1 (1:0)

BSV Rehden

1. Mannschaft

76'
Gelb-rote Karte
Gelb-rote Karte
59'
Tor
Tor
52'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
45'+1
Gelbe Karte
Gelbe Karte
23'
Tor
Tor
20'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
16'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
Aufstellung
TUS: Böhmann, Hedemann, Waldow, Álvarez, Ebeling, Eiter, James, Schmidt, Siemer, Manneh, Wellmann
BSV: Banfalvi, Wolff, Euwi, Monteiro, Beck, Wallenßus, Anubodem, N'Diaye, Mazur, Marusenko, Özer