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Foto: Reinhard Rehkamp

1. Herren
Dienstag, 08.04.2025 14:03 Uhr | Johannes Hedemann

Die ersten Auswärtspunkte hätten Drei sein können

Wie geht man mit einem Spiel um, bei dem ein später Pfostenschuss fast der Siegtreffer gewesen wäre, ein gehaltener Elfmeter aber auch die Niederlage hätte bedeuten können? Das Auswärtsspiel beim Tabellenführer SV Atlas Delmenhorst hinterlässt genau dieses Dilemma. Fest steht: Das Wiedersehen am Ostermontag wird einen Sieger finden, denn es kann nur eine Mannschaft in das Niedersachsenpokal-Finale vorstoßen.

Duell der Halbfinalisten vor großem Publikum

Nach einem bemerkenswerten Formhoch in den letzten Wochen begrüßt der SV Atlas Delmenhorst erstmals über 1.000 Zuschauer im heimischen Stadion am Düsternort - eine tolle Kulisse für die erste Ausgabe des Topspiels im Weser-Ems-Bezirk. Am Sonntagnachmittag verheißt auch das Wetter nur Gutes, als der Unparteiische Leo Heckmann die Partie bei strahlendem Sonnenschein anpfeift.

Zunächst entwickelt sich ein Spiel auf mäßigem Niveau. Als würden beide Teams bereits unter dem Druck eines möglichen Finaleinzuges stehen, werden viele Fehlpässe gespielt und kaum einmal eine ansehnliche Stafette zum Abschluss gebracht. Nur logisch also, dass derjenige trifft, der in dieser Saison nur wenige Chancen für ein Tor braucht: Markus Lührmann, der treffsicherste Stürmer im Dress des TuS Bersenbrück, entscheidet sich bei einer Hereingabe des Jules Reimerink hinterlaufenden Philipp Schmidt für einen anspruchsvollen Volley-Abschluss in das lange Eck (30. Minute).

Wenig später scheint die Führung gefährdet, als der Schiedsrichter ein Foul von Nicolas Eiter im Strafraum erkennt. Max-Niklas Milde, der mit jeder weiteren Woche im TuS-Tor an dieser Herausforderung wächst, entscheidet sich aber für die richtige Ecke, hält den Strafstoß und bringt die 1:0-Führung in die Pause (43.).

Ein besseres Spiel bleibt auf Augenhöhe

Im zweiten Durchgang findet Atlas nun aber doch den Weg ins Bersenbrücker Tor. Ein Steilpass auf den Delmenhorster Mittelstürmer kann dieser ins lange Eck vollenden, dieses Mal streckt sich Max-Niklas Milde vergeblich (49.).

Das vermeintliche Oberwasser, mit dem der SVA jetzt angreifen könnte, hält die gut aufgelegte TuS-Defensive aber im Zaum. Weiterhin ist das Spiel von wenigen Chancen geprägt, die allgemeine Qualität der Partie steigt aber merklich an. Max-Niklas Milde kann mit einzelnen Flugeinlagen interessante Weitschüsse der Gastgeber parieren, ansonsten passiert aber insbesondere vor dem Atlas-Tor wenig. Das ändert sich allerdings schlagartig in der 80. Minute, als Markus Lührmann von halbrechts auf die letzte Kette zudribbelt, einen Haken nach innen schlägt und das lange Eck anvisiert. Der Ball dreht sich sehenswert Richtung Tor, klatscht dann aber an den Pfosten und zurück ins Feld.

Die große Chance zum Ausgleich bleibt also ungenutzt und das "Hinspiel" im April-Doppelpack gegen Atlas Delmenhorst geht Unentschieden aus. Immerhin gelingt dem Team von Andy Steinmann der erste Auswärts-Punkt des laufenden Jahres. Spätestens beim Wiedersehen am Ostermontag, dem 21. April, soll dann aber auch der erste Auswärtssieg gelingen und damit der Einzug in das ersehnte Pokalfinale.

Atlas Delmenhorst

1. Mannschaft

1:1 (0:1)

TuS Bersenbrück

1. Herren

78'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
49'
Tor
Tor
38'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
35'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
30'
Tor
Tor
Aufstellung
SVA: Urban, Burke, Temin, Hefele, Gijsen, Marquardt, Schallschmidt, Rohwedder, Brüning, Siech, Schobert
TUS: Milde, Winkelmann, Hedemann, Greten, Eiter, Schmidt, Waldow, Reimerink, Álvarez, Lührmann, Manneh