Der späte Bjarne Korte sichert das Unentschieden
Fehler werden in der Oberliga eben bestraft
Nichts für schwache Nerven, so ein Flutlicht-Heimspiel im Hasestadion. Nach anfänglichem Abtasten haben wir im vorletzten Spiel des Kalenderjahres erst die große Chance, durch Patrick Greten in Führung zu gehen. Unser Innenverteidiger steigt nach einer Ecke am höchsten, muss sich allerdings dem glänzend parierenden HSC-Keeper geschlagen geben. Im Gegenzug trifft der Hannoversche SC mit dem gefühlt ersten Angriff - ein Sinnbild dieser Saison. Nur fünf Minuten später steht es dann sogar 0:2 und wir am Rande einer Heimniederlage. Vor der Pause kommt Markus Lührmann aber zu seinem bereits elften Saisontor und bringt uns wieder zurück ins Spiel. Wie wichtig dieser Treffer noch werden würde, stellt sich erst später heraus.

Patrick Greten trifft leider nur fast per Kopf zur Führung. Foto: Reinhard Rehkamp
Das Spiel spiegelt mal wieder ein Stück weit wider, wie diese Saison bisher lief. Unsere Fehler werden derzeit einfach konsequent bestraft. Dennoch hat das Team Moral bewiesen und am Ende - wenn auch mit dem nötigen Glück - den Punkt gesichert. Damit müssen wir dann heute auch einfach zufrieden sein.
Happy End in der letzten Minute
Nach der Pause sind es dann aber wieder die Landeshauptstädter, die zum Torerfolg kommen und den alten Abstand wiederherstellen. Eine halbe Stunde vor Abpfiff sieht es also wieder nach Niederlage aus, was den Rückblick auf die erste Saisonhälfte weiter verschlechtert hätte. Thorsten Marunde-Wehmann wechselt in der 75. Minute aber Bjarne Korte für Marcos Álvarez ein und beweist damit ein gutes Händchen: Der junge, umtriebige Stürmer braucht nur zwei Minuten, um sein erstes Oberliga-Tor zu erzielen. Mit viel Elan rutscht Korte, der im Sommer vom Landesligisten TV Dinklage gekommen war, in eine Strafraumflanke, die er erfolgreich ins Tor verlängern kann. Die darauf folgende Viertelstunde gleicht einem Sturmlauf, denn das 2:3 reicht natürlich nicht für mehr. Als Nils Böhmann schon mit nach vorne rückt, um sich bei einer Ecke mit ins Getümmel zu schmeißen, kommt dann endlich die Erlösung: Wieder ist es Bjarne Korte, der sich dieses Mal an den zweiten Pfosten wegstiehlt und dort einen verlängerten Ball empfängt. Mit voller Überzeugung schweißt er die Kugel flach ein und dreht zum euphorischen Jubel ab. Mit seinen ersten beiden Toren sichert er uns gleichzeitig einen moralisch wie tabellarisch wichtigen Punkt gegen den Hannoverschen SC - kein schlechter Samstag also.

Bjarne Korte (verdeckt) trifft in bester Stürmer-Manier aus dem Getümmel zum Ausgleich. Foto: Reinhard Rehkamp

TuS Bersenbrück
1. Herren
Hannoverscher SC
1. Mannschaft