80-Tore-Duell beim Aufsteiger - Spektakel garantiert?
Noch ein Beweis gefällig, dass die Oberliga Niedersachsen zu den umkämpftesten Ligen überhaupt gehört? Der nächste Gegner des Oberligateams heißt TSV Wetschen, ist zu dieser Saison aus der Landesliga Hannover in die Oberliga aufgestiegen und hat bei gleich vielen Gegentoren nur zwei Tore weniger geschossen als der TuS Bersenbrück. Dennoch steht Wetschen mit sechs Punkten weniger auf einem Abstiegsplatz. Wir blicken auf ein unwahrscheinlich enges Duell.
Immer gefährlich, häufig anfällig
Das Team von Artur Zimmermann steht – wie auch der TuS Bersenbrück – für jede Menge Spektakel. Auszugsweise finden sich in der bisherigen Saison Ergebnisse wie das jüngste 3:3 gegen den favorisierten SV Atlas Delmenhorst, ein 4:3 gegen die U23 von Eintracht Braunschweig und eine 2:3-Pleite gegen Borussia Hildesheim. Ständig im Fokus: Stürmer Moritz Raskopp, der nach zehn Spieltagen bereits neun Tore auf dem Konto verbuchen konnte und zuletzt auch gegen Atlas traf.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der TSV Wetschen seine Tore gerne bei Siegen schießt, wie beim 5:1 gegen Holthausen Biene oder dem 3:0 gegen Lupo Martini Wolfsburg. Bei den bereits fünf Niederlagen fehlten im Gegenzug häufig einzelne Tore, um wenigstens ein Unentschieden zu sichern. Eine zentrale Rolle im Spiel der Gastgeber spielt Lennart Greifenberg, den wir aus der Saison 2020/2021 bereits als Spieler des TuS Bersenbrück kennenlernen durften. Der Mittelfeldmann mit der Nummer 10 mauserte sich allmählich zum Stammspieler und assistierte beim Remis gegen Delmenhorst gleich doppelt.
Für die TuS-Defensive um den zuletzt eingesprungenen Max-Niklas Milde im Tor und Kapitän Nicolas Eiter in der Innenverteidigung gilt es also, die Offensivbemühungen des TSV Wetschen einzudämmen, damit der stark besetzte Angriff um die formstarken Markus Lührmann, Simon James, Maik Emmrich und Marcos Álvarez (alle zuletzt per Assist oder Tor erfolgreich) die Schwächen in der gegnerischen Defensive ausnutzen können. Gelingt das, so winkt der siebte Sieg aus den letzten neun Pflichtspielen. Auf eines dürften sich gerade neutrale Zuschauer aber besonders freuen: Tore satt.
