Hitze-Test endet mit klarer Niederlage
Das spontane Testspiel kurz nach Saisonbeginn geht gebührend deutlich an die Profis des VfL Osnabrück. Das 0:7, bei dem sich alle Feldspieler des Teams von Andy Steinmann präsentieren durften, ist eine von hungrigen Osnabrückern und einer drückenden Hitze geprägte Partie. Die über 1.000 Zuschauer im Hasestadion sehen aber dennoch ein unterhaltsames Duell der beiden Fußball-Größen der Region.
Ein Start unter Druck
Andy Steinmann formuliert seinen Plan für das gut besuchte Testspiel klar: Jeder Feldspieler aus dem Kader des Oberligateams soll seine Minuten bekommen und sich gegen die beste Mannschaft der Region zeigen dürfen. Folgerichtig liest sich die erste Elf zunächst etwas wild: Nils Böhmann führt seine Vorderleute als Kapitän an, vor ihm verteidigen Philipp Schmidt, Leo Hedemann, Connor Rohra und Jeremiah Winter. Das Mittelfeld besetzen Moritz Waldow, Elia Zucht und Marcos Álvarez, mit einem Sturm zusammengesetzt aus Maik Emmrich, Julius Kanowski und Silas Burke.
VfL-Trainer Timo Schultz platziert am Dienstagabend vor allem Spieler aus der bisherigen zweiten Reihe in die Startelf. Von der ersten Minute an ist daher klar, dass die Gäste ihre Chance nutzen wollen sich in guter Verfassung zu präsentieren. Bereits in der 8. Minute findet der VfL die Lücke, sodass Nikky Goguadze zum 0:1 trifft. Wenig später erhöht Luc Ihorst nach schnellem Zusammenspiel (18. Minute). Wir verteidigen zwar entschlossen, doch der VfL legt ein enormes Spieltempo auf und findet immer wieder gefährliche Räume. In der 27. Minute rettet der junge Mittelfeldakteur Elia Zucht noch spektakulär auf der Linie und wird dabei mit Applaus belohnt - kurz darauf nutzt Ihorst einen Abpraller aber zum 0:3 und zu seinem persönlichen Doppelpack (28.). Über jenen darf sich auch Goguadze freuen, der mit einem platzierten Schuss noch einmal nachlegt (36.). Kurz vor der Pause erhöht Tony Lesueur sogar noch auf 0:5 (39.).

Maik Emmrich im Zweikampf mit Robin Fabinski.
Mutiger Auftritt nach der Pause
Zur zweiten Halbzeit wechselt Andy Steinmann alle Feldspieler aus und bringt unter anderem den etatmäßigen Kapitän Nicolas Eiter aufs Feld - und damit auch reichlich frische Kräfte ins Spiel. Zwar trifft Osnabrück direkt nach Wiederanpfiff noch einmal durch Nikky Goguadze(49.), doch insgesamt finden wir nun in die Partie. Santiago Aloi zwingt den VfL-Keeper Niklas Sauter in der 50. Minute zu einer Parade und Simon James setzt nur wenig später aus der Distanz nach (55.). Diese Phase tut uns gut, auch wenn die Kräfteverhältnisse zweifelsohne weiter völlig klar verteilt sind. Eher lassen die Osnabrücker uns nun gewähren, anders als im ersten Durchgang.
Trotzdem fällt in der 80. Minute nach einer Ecke noch das 0:7 durch Robin Fabinski. In den Schlussminuten findet der TuS Bersenbrück zu seinen besten Torchancen, ohne jemals komplett zwingend zu werden. Simon James kann über den linken Flügel einige Male gefällige Dribblings präsentieren und den Gäste-Keeper zumindest zu Paraden zwingen.

Gut was los im Hasestadion im Culimeta-Sportpark.
Mehr als nur ein Test
Das durchaus ernüchternde Ergebnis trügt insgesamt aber nicht wirklich das Fazit: Ein solcher warmer Sommerkick lässt sich mittlerweile im Hasestadion wirklich sehr gut aushalten. Mit der frisch gebauten Sitzplatztribüne hat das Hasestadion noch mehr an Charme gewonnen. Gerade auf diese Abendspiele unter Flutlicht können sich die Fans des TuS Bersenbrück in den nächsten Monaten und Jahren wirklich freuen - dann aber gerne mit Siegen für den TuS.

TuS Bersenbrück
1. Herren
VFL Osnabrück
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